Akademik

Brahmanismus
Hinduismus

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Brah|ma|nịs|mus 〈m.; -; unz.; Rel.〉 ind. Religion, Kult des Brahma

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Brah|ma|nịs|mus, der; -:
1. eine der Hauptreligionen Indiens (aus dem Vedismus hervorgegangen).
2. (selten) Hinduismus.

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Brahmanịsmus
 
der, -, die Vorform des Hinduismus, der heutigen einheimischen Religion Indiens, die auf die ältere vedische Religion folgt. Grundlegend für die Religion des Brahmanismus sind die Brahmanas und die Upanishaden.
 
Die vedischen Götter verlieren mehr und mehr an Bedeutung vor dem in mystischer Schau und Spekulation erfassten ewigen und unpersönlichen Brahman, das hinter allem Daseienden und in ihm lebt. Im Menschen und in allen anderen Kreaturen nimmt der Brahmanismus ein ewiges göttliches Selbst, den Atman, an, dessen Existenz aber dem mit natürlichen Begierden behafteten Menschen verborgen ist. Er lebt daher, durch sein Begehren an die Welt gebunden, in einem erlösungsbedürftigen Zustand, in welchem der Atman immer neu in anderen Körpern wieder geboren wird. Dieser Kreislauf der Geburten (Samsara) hört erst auf, wenn die erlösende Erkenntnis von der Identität des Atman mit dem Brahman erreicht ist.
 
Literatur:
 
H. Oldenberg: Die Lehre der Upanishaden u. die Anfänge des Buddhismus (21923);
 J. Gonda: Die Religionen Indiens, Bd. 1 (1960);
 U. Schneider: Einf. in den Hinduismus (21993).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Buddha: Der Erleuchtete
 

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Brah|ma|nịs|mus, der; -: 1. eine der Hauptreligionen Indiens (aus dem Wedismus hervorgegangen). 2. (selten) Hinduismus.

Universal-Lexikon. 2012.