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Nor|ma|li|tät 〈f. 20; unz.〉
1. normale Beschaffenheit
2. Zustand normaler Beschaffenheit
● das Land befindet sich auf dem Weg in die \Normalität; sie sehnte sich nach der \Normalität des Alltags
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Nor|ma|li|tät [↑ normal (1)]; Formelzeichen: N: veraltete Bez. für die Äquivalentkonzentration (↑ Äquivalent), d. h. die Stoffmengenkonz. von Äquivalentteilchen (1/z*). Die Konz. von ↑ Normallösungen gab man früher in Einheiten von val/L oder N (auch n) an, heute gibt man sie in mol/L oder M an.
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Nor|ma|li|tät, die; -:
1. normaler Zustand, normale Beschaffenheit.
2. (selten) Vorschriftsmäßigkeit.
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Normalität,
2) Chemie: nicht der DIN-Norm entsprechende Konzentrationsangabe, welche sich auf die Anzahl Grammäquivalente an gelöstem Stoff bezieht, die im Liter Lösung enthalten sind (Val); heute durch die Äquivalentkonzentration, Formelzeichen ceq, ersetzt. Sie ist definiert als der Quotient aus Äquivalentmenge neq des gelösten Stoffes und dem Volumen V der Lösung, ceq = neq / V. SI-Einheit ist mol/m3, meist wird die Angabe jedoch auf einen Liter Lösung bezogen (mol/l). Die Äquivalentmenge ist das Produkt aus Stoffmenge n und Wertigkeit z des gelösten Stoffes, neq = n · z. Ist ein Stoff einwertig, so ist die Normalität gleich der Stoffmengenkonzentration (Molarität). Allgemein gilt: Normalität = Molarität ☓ Wertigkeit, z. B. ist eine einmolare (1 M) Salzsäure einnormal (1 N oder 1 n), eine einmolare (1 M) Schwefelsäure ist zweinormal (2 N oder 2 n), da die Schwefelsäure, H2SO4, zwei Wasserstoffionen enthält und ihr Säurerest zweiwertig ist (der Stoffmenge 1 mol entspricht hier die Äquivalentmenge 2 mol). Für die Anwendung in der Maßanalyse gilt, dass von Lösungen gleicher Normalität gleiche Volumina einander äquivalent sind, d. h., dass z. B. 1 ml einer einnormalen Säure 1 ml einer einnormalen Lauge neutralisiert.
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Universal-Lexikon. 2012.