Zwịckauer Land,
Landkreis im Regierungsbezirk Chemnitz, Sachsen, grenzt im Norden und Westen an Thüringen und umschließt die kreisfreie Stadt Zwickau, 522 km2, 136 500 Einwohner; Kreisstadt ist Werdau. Das von Zwickauer Mulde und Pleiße durchflossene Kreisgebiet erstreckt sich vom Flachhügelland im Bereich des geologisch angelegten Erzgebirg. Beckens (Landwirtschaft) mit einzelnen Waldinseln bis ins untere und mittlere Westerzgebirge (Hirschenstein, 610 m über dem Meeresspiegel) mit ausgedehnteren Waldungen in Lagen über 500 m über dem Meeresspiegel. Gewerbebestimmend sind der Automobilbau in Mosel, der allgemeine Fahrzeugbau sowie der Heizkesselbau, besonders in Crimmitschau; nach 1990 Schließung vieler Industriebetriebe, aber auch Ansiedlung neuen mittelständischen Gewerbes, besonders in Neukirchen/Pleiße. Neben der Kreisstadt sind Crimmitschau, Wilkau-Haßlau, Kirchberg, Hartenstein (bis 1990 Uranerzbergbau) und Wildenfels weitere Städte. - Der Kreis wurde am 1. 8. 1994 aus den Kreisen Werdau und Zwickau-Land gebildet; eingegliedert wurden die Gemeinden Dennheritz und Schlunzig (bisher Kreis Glauchau).
Universal-Lexikon. 2012.