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Zenobia
Zenobia,
 
syrisch Bạth-Zabbai, als Regentin Septimia Zenobia, Herrscherin von Palmyra (267-272), ✝ wohl im Herbst 272; zweite Gemahlin des Odaenathus, übernahm nach dessen Ermordung die Herrschaft für den unmündigen Sohn Vaballathus, zunächst in Loyalität gegenüber Rom. Sie ergriff Besitz von Arabien, Ägypten sowie großen Teilen Kleinasiens. Nach dem Regierungsantritt Kaiser Aurelians (270) betrieb sie die vollständige Loslösung des Palmyren. Reiches von Rom durch Annahme der Titel Augusta und Augustus für sich beziehungsweise ihren Sohn. 272 wurde sie von Aurelian besiegt und auf der Flucht gefangen genommen. Am Hof der vielseitig gebildeten Zenobia wirkten u. a. der Neuplatoniker Kassios Longinos und der Theologe Paulus von Samosata.
 

Universal-Lexikon. 2012.