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Zápolya
Zápolya
 
['zaːpojɔ], Johann, als Johann I. (ungarisch János I.) König von Ungarn (seit 1526), * Burg Zips 21. 6. 1487, ✝ Sebeş 21. 7. 1540; wurde 1511 Woiwode von Siebenbürgen und unterdrückte 1514 den Bauernaufstand G. Dózsas; bei der Schlacht von Mohács (1526) kam er mit seinem Heer zu spät und ließ sich danach gegen Ferdinand von Österreich (den späteren Kaiser Ferdinand I.) von einer »nationalen« Partei zum König wählen. Sein ergebener Ratgeber war G. Martinuzzi. Von Ferdinand vertrieben, brachte Zápolya mit osmanischer Hilfe 1529 die östlichen Landesteile mit Ofen (heute zu Budapest) in seinen Besitz. Der Vertrag von Großwardein (1538) sprach das Königreich Ungarn nach seinem Tod den Habsburgern zu.
 

Universal-Lexikon. 2012.