Wạngenheim,
1) Gustav von, Dramatiker, Schauspieler und Regisseur, * Wiesbaden 18. 2. 1895, ✝ Berlin (Ost) 5. 8. 1975, Sohn E. von Wintersteins; zur Zeit der Weimarer Republik maßgeblich an der Entwicklung des Arbeitertheaters beteiligt; ab 1923 Leiter des »Zentralen Sprechchores« der KPD. 1939 gründete er das Schauspielerkollektiv »Truppe 31«, für das er Agitpropstücke schrieb (»Die Mausefalle«, 1931; »Da liegt der Hund begraben«, 1932); 1933-45 lebte Wangenheim als Emigrant in der Sowjetunion; 1945/46 war er Intendant des Deutschen Theaters in Berlin.
Ausgabe: Da liegt der Hund begraben u. a. Stücke. Aus dem Repertoire der Truppe 31 (1974).
2) Volker, Dirigent, * Berlin 1. 7. 1928; leitete 1950-59 das von ihm gegründete Mozartorchester und war 1963-78 Generalmusikdirektor in Bonn. 1969-84 dirigierte er auch das von ihm mitgegründete Bundesjugendorchester und war 1977-80 Musikdirektor der Bournemouth Sinfonietta. Daneben ist er auch als Komponist hervorgetreten.
Universal-Lexikon. 2012.