Wạjda,
Andrzej, polnischer Filmregisseur, * Suwałki 6. 3. 1926; ging aus der Filmhochschule in Lodz hervor; war Regieassistent bei A. Ford, ehe er 1954 seinen ersten Spielfilm drehte und 1957 mit dem Antikriegsfilm »Der Kanal« international bekannt wurde; setzte sich mit den Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs und seinen Auswirkungen auf die Menschen in Polen auseinander; kritische Darstellung der polnischen Nachkriegsgesellschaft; auch Theaterregie.
Weitere Filme: Asche und Diamant (1958); Lotna (1959); Die unschuldigen Zauberer (1960); Blut und Leidenschaft (1962); Legionäre (1965); Die Pforten des Paradieses (1967); Jagd auf Fliegen (1969); Landschaft nach der Schlacht (1970); Pilatus u. a. (1972); Das gelobte Land (1975); Die Schattenlinie (1976); Der Mann aus Marmor (1976); Einladung zur Besichtigung von Innenräumen (1978); Ohne Betäubung (1978); Die Mädchen von Wilko (1979); Der Dirigent (1979); Der Mann aus Eisen (1981); Danton (1982); Eine Liebe in Deutschland (1983); Chronik einiger Liebesunfälle (1985); Die Dämonen (1987); Korczak (1990); Pierścionek z orłem w koronie (= Der Ring mit dem Adler in der Krone; 1993).
A. W., Beitrr. v. K. Eder u. a. (1980);
J. Falkowska: The political films of A. W. (Providence, R. I., 1996).
Universal-Lexikon. 2012.