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Pier1 〈m.6 od. 1; Mar. f.7 od. 10〉 Hafendamm senkrecht zum Ufer, Landungsbrücke [engl., „Pfeiler, Brückenpfeiler, Hafendamm“]
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Pier2 〈m. 1〉 auf Sandböden der Meeresküste lebender Ringelwurm, wird als Köder zum Angeln benutzt: Arenicola marina; Sy Köderwurm, Pierwurm, Sandpier [<ndrl. pier, mnddt. pyr, pyer „Regenwurm“]
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1Pier, der; -s, -e u. -s, Seemannsspr.: die; -, -s [engl. pier < mlat. pera, H. u.]:
Anlegestelle, Landungsbrücke, an der die Schiffe beiderseits anlegen können:
das Schiff liegt am, an der P./hat am, an der P. festgemacht.
Köderwurm.
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I Pier
[englisch] der, -s/-e und -s, Seemannssprache: die, -/-s, Landungsbrücke, an der Schiffe beiderseits anlegen können.
Pier,
Matthias, Physikochemiker, * Nackenheim 22. 7. 1882, ✝ Heidelberg 12. 9. 1965; war 1920-49 bei der BASF in Ludwigshafen am Rhein tätig; ab 1950 Professor in Heidelberg. Pier führte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten über katalytische Hochdruckverfahren durch, z. B. zur Methanolsynthese, v. a. aber zur Hydrierung von Kohle, Teer und Öl; er führte diese Verfahren in die Praxis zur großtechnischen Erzeugung von Kraft- und Schmierstoffen (Kohlehydrierung) ein.
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1Pier, der; -s, -e u. -s, Seemannsspr.: die; -, -s [engl. pier < mlat. pera, H. u.]: Anlegestelle, Landungsbrücke, an der die Schiffe beiderseits anlegen können: das Schiff liegt am, an der P./hat am, an der P. festgemacht; sie bindet das Kopftuch unter dem Kinn, bereit, in einer Viertelstunde auf dem P. empfangen zu werden (Frisch, Gantenbein 448).
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Universal-Lexikon. 2012.