Viạnden
[f-], Stadt in Luxemburg, beiderseits der Our, im Deutsch-Luxemburg. Naturpark, 1 500 Einwohner; Victor-Hugo-Museum; elektrotechnische Industrie; Fremdenverkehr; Pumpspeicherwerk (Our).
Die mächtige Burg (12.-17. Jahrhundert) war bis 1820 bewohnt und verfiel danach; umfassende Sanierung seit 1977.
Vianden entstand unterhalb der Burg der Grafen von Vianden, die, seit 1090 bezeugt, 1264 nach zahlreichen Fehden mit den Grafen von Luxemburg deren Vasallen wurden. 1331 heiratete Adelheid von Vianden (* 1313, ✝ 1357) Otto II. von Nassau-Dillenburg (* 1300, ✝ 1350/51). So gelangte Vianden 1420 auf dem Erbweg an Nassau. 1815 fiel der größte Teil der Grafschaft an Preußen, die Stadt an das Großherzogtum Luxemburg.
Universal-Lexikon. 2012.