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Dialekt
Mundart; regionale Sprachvariante; Kulturdialekt

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Di|a|lekt [dia'lɛkt], der; -[e]s, -e:
Mundart:
der oberdeutsche, sächsische Dialekt; er spricht Dialekt.
Zus.: Heimatdialekt, Stadtdialekt.

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Dia|lẹkt 〈m. 1; Sprachw.〉 = Mundart ● er spricht starken \Dialekt; → Lexikon der Sprachlehre [<grch. dialektos „Unterredung, Redeweise“]

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Di|a|lẹkt , der; -[e]s, -e [lat. dialectos < griech. diálektos = Ausdrucksweise, zu: dialégesthai = sich bereden; sprechen]:
a) Mundart; Gruppe von Mundarten mit gewissen sprachlichen Gemeinsamkeiten:
Elsässer D.;
ein norddeutscher D.;
[unverkennbaren, breiten] D. sprechen;
in unverfälschtem D.;
b) (Sprachwiss.) regionale Variante einer Sprache.

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I
Dialekt,
 
Variante einer Programmiersprache, die in einer anderen Version als der Standardform vorliegt. Besonders bei offenen Standards bzw. Sprachen bilden sich viele Dialekte, die sich in Anzahl und Schreibweise der Anweisungen, im Funktionsumfang sowie in Syntax und Semantik unterscheiden können. Viele Dialekte wurden ursprünglich als Verbesserungen eines Standards konzipiert, die sich jedoch nicht allgemein durchsetzen konnten. Wegen der uneinheitlichen Verbreitung dauert es oft lange, bis ein weithin akzeptierter neuer Standard gefunden werden kann - so folgte auf Fortran 77 erst mit Fortran 90 eine neue, fortgeschriebene Vereinheitlichung des Sprachumfangs.
II
Dialẹkt
 
[griechisch diálektos »Gespräch«, »Redeweise«] der, -(e)s/-e,  
 1) Sprachwissenschaft: örtlich oder regional gebundene besondere Form einer Sprache, Mundart. (deutsche Mundarten, Idiolekt, Soziolekt)
 
 2) Verhaltensforschung: standortgebundene Sonderform der Lautäußerung einer Tierart. Dialekte sind am besten bei Singvögeln untersucht, aber auch von anderen Tiergruppen (Säugetieren, Fröschen, Grillen) bekannt. Während z. B. bei Grillen Dialekte genetisch bedingt sind, bilden sich Dialekte bei Vögeln wahrscheinlich durch individuelles Lernen von Lauten. Umstritten ist, ob die Dialekte die Funktion sexueller Isolationsmechanismen haben (sie würden damit zur Artbildung beitragen).

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Di|a|lẹkt, der; -[e]s, -e [lat. dialectos < griech. diálektos = Ausdrucksweise, zu: dialégesthai = sich bereden; sprechen]: a) Mundart; Gruppe von Mundarten mit gewissen sprachlichen Gemeinsamkeiten: Elsässer D.; ein norddeutscher D.; [unverkennbaren, breiten] D. sprechen; Auf den ersten Blick ist Hildegard eine biedere Brünette, ... ihrem bayerischen D. hoffnungslos hingegeben (Schreiber, Krise 164); dies erklärte er in unverfälschtem D.; b) (Sprachw.) regionale Variante einer Sprache.

Universal-Lexikon. 2012.