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Larve
Raupe; Made

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Lar|ve ['larfə], die; -, -n:
1. aus einem Ei geschlüpftes Tier (z. B. Insekt), das eine Entwicklungsstufe zu einem höher entwickelten Tier darstellt:
Larven fangen.
Syn.: Made, Puppe.
Zus.: Ameisenlarve, Bienenlarve, Fliegenlarve, Froschlarve, Insektenlarve, Käferlarve, Mückenlarve.
2. vor dem Gesicht getragene Maske:
die Schauspieler trugen Larven.

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Lạr|ve 〈[-fə] f. 19
1. 〈Zool.〉 Jugendform von Tieren mit indirekter Entwicklung (Metamorphose), nach dem Grade der Entwicklung u. durch den Besitz besonderer larvaler Organe von den erwachsenen Tieren unterschieden, manchmal auch von völlig anderer Gestalt u. Lebensweise
2. 〈fig.〉 Gesichtsmaske
● jmdm. die \Larve vom Gesicht reißen 〈fig.〉 jmds. wahres Wesen öffentlich zeigen [<lat. larva „Gespenst, quälender Geist eines Verstorbenen, Maske der Schauspieler, Larve“]

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Lar|ve ['larfə ], die; -, -n [spätmhd. larve < lat. larva = Gespenst, Maske]:
1. (Zool.) Tier (einer bestimmten Art) in einem frühen Entwicklungsstadium, das im Hinblick auf die Gestalt [u. Lebensweise] von der endgültigen ausgewachsenen Gestalt [u. Lebensweise] stark abweicht:
die L. eines Insekts;
die L. ist aus dem Ei geschlüpft.
2. (veraltend, noch landsch.)
a) Gesichtsmaske:
eine hübsche L. tragen, aufsetzen;
sie hatte ihr Gesicht hinter einer L. versteckt;
b) (abwertend) [leeres, nichtssagendes] Gesicht.

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Larve
 
[lateinisch larva »Gespenst«, »Maske«],
 
 1) allgemein: aus Holz, Leder, Tuch, Papier, auch aus Metall gefertigte Gesichtsverhüllung, Maske.
 
 2) Biologie: Jugendstadium von Tieren, das in seiner Organisation vom adulten (fortpflanzungsfähigen) Stadium abweicht, zu dem es sich über eine Metamorphose umwandelt. Beispiele für derartige Jugendstadien sind die Veligerlarven von Muscheln, die Larven, Maden, Raupen von Insekten, die Kaulquappen bei Kröten und Fröschen. In einigen Fällen erreichen bereits die Larven Fortpflanzungsfähigkeit, z. B. der amerikanische Querzahnmolch oder Axolotl (Neotenie). Larven von Blattläusen (u. a. Pflanzensaugern) und von Mücken der Gattung Miastor pflanzen sich parthenogenetisch (Jungfernzeugung) fort.
 

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Lar|ve ['larfə], die; -, -n [spätmhd. larve < lat. larva = Gespenst, Maske, zu: lar, ↑Laren, also eigtl. = das Aussehen von Laren]: 1. (Zool.) Tier (einer bestimmten Art) in einem frühen Entwicklungsstadium, das im Hinblick auf die Gestalt [u. Lebensweise] von der endgültigen ausgewachsenen Gestalt [u. Lebensweise] stark abweicht: die L. ist aus dem Ei geschlüpft; wir fanden die L. eines Insekts. 2. (veraltend, noch landsch.) a) Gesichtsmaske: eine hübsche L. tragen, aufsetzen; sie hatte ihr Gesicht hinter einer L. versteckt; Ü Das Gefühl, dass sie eine L. trägt (nicht ihr wirkliches Wesen zeigt), eigentlich hat er's schon seit Wochen (Frisch, Gantenbein 345); b) (abwertend) [leeres, nichts sagendes] Gesicht: obgleich er ... nur der hübschen L. hätte vertrauen mögen, die Gott ihm gegeben (Th. Mann, Joseph 63). ∙ 3. Gespenst, Schreckgestalt: da hing ich ..., unter -n die einzig fühlende Brust (Schiller, Der Taucher).

Universal-Lexikon. 2012.