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Tuttlingen
Tụttlingen,
 
1) Große Kreisstadt in Baden-Württemberg, 649 m über dem Meeresspiegel, Verwaltungssitz des Landkreises Tuttlingen, im oberen Donautal, 35 000 Einwohner; Museen, städtische Kunstgalerie; Herstellung medizintechnischer Geräte, Maschinenbau, Schuhindustrie. Der Ortsteil Möhringen ist Luftkurort; Versickerungsstelle der Donau.
 
Stadtbild:
 
Die Türme der Ruine der spätgotischen Burg Honberg wurden 1883 und 1893 restauriert; die evangelische Stadtkirche (1815-17, Turm 1868) bekam 1902-03 eine Jugendstildekoration.
 
Geschichte:
 
797 erstmals urkundlich erwähnt. Die Stadt (erste urkundliche Bezeugung des Stadtrechts 1338) brannte 1803 innerhalb der Stadtmauern völlig nieder, 1804-05 Wiederaufbau.
 
 2) Landkreis im Regierungsbezirk Freiburg, Baden-Württemberg, 734 km2, 132 300 Einwohner. Der größte Teil des Kreisgebiets gehört zur Schwäbischen Alb. Vom steil nach Nordwesten abfallenden Albtrauf, in dessen Nähe der Lemberg bis 1 015 m über dem Meeresspiegel aufragt, senkt sich die Hochfläche allmählich nach Süden (Baaralb, Großer Heuberg) über das tief in die Jurakalke eingeschnittene Donautal zur Hegaualb und ins oberschwäbische Alpenvorland, im Westen geht sie in die Baar über. Angesichts der kargen Böden entstand eine relativ hohe Industriedichte (Medizintechnik, Metallverarbeitung, Maschinenbau, Elektrotechnik, Musikinstrumentenbau).
 

Universal-Lexikon. 2012.