Transformationskurve,
Produktionsmöglichkeitenkurve, Wirtschaftstheorie: geometrischer Ort aller Mengenkombinationen von zwei Gütern (x, y), die mit einem gegebenen Bestand an Produktionsfaktoren und technisch-organisatorischem Wissen höchstens erzeugt werden können. Bei allen Mengenkombinationen auf der Transformationskurve sind die Produktionsfaktoren gerade ausgelastet und werden effizient eingesetzt. Mengenkombinationen außerhalb der Transformationskurve (z. B. Punkt A) sind mit den vorhandenen Produktionsfaktoren nicht zu erreichen; Güterkombinationen innerhalb der Transformationskurve (z. B. Punkt B) implizieren, dass Faktoren unausgelastet sind beziehungsweise nicht effizient eingesetzt werden. Optimale Produktionspunkte können daher nur auf der Transformationskurve liegen (z. B. Punkt C). Die Steigung der Transformationskurve spiegelt die Grenzrate der Transformation wider. Diese gibt an, auf welches Produktionsvolumen von Gut x verzichtet werden muss, wenn die Produktion des Gutes y um eine Einheit ausgedehnt werden soll. Üblicherweise wird von einer zunehmenden Grenzrate der Substitution und einer konkav verlaufenden Transformationskurve ausgegangen, d. h., eine fortgesetzte Ausdehnung der Produktion des Gutes y ist nur möglich, wenn auf die Produktion von immer mehr Einheiten des Gutes x verzichtet wird. Dies hängt damit zusammen, dass ein gegebener Faktorbestand und sinkende Grenzproduktivitäten angenommen werden. Eine Zunahme des Faktorbestands oder eine Verbesserung des technisch-organisatorischen Wissens implizieren eine Erhöhung der Produktionsmöglichkeiten und somit eine Verschiebung der Transformationskurve nach außen.
Universal-Lexikon. 2012.