Akademik

Bedarf
Gier; Bedürfnis; Verlangen; Begehren; Sehnsucht; Drang; Sehnen; Begierde; Funktionalität; Anforderung; Forderung; Erfordernis; Anspruch; Bedürfnis (nach); Wunsch (nach)

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Be|darf [bə'darf], der; -[e]s, (Fachspr.:) -e:
das in einer bestimmten Lage Benötigte, Gewünschte; Nachfrage nach etwas:
es besteht Bedarf an Lebensmitteln; bei Bedarf kommt sie sofort; wir erhalten ein Taschengeld für den persönlichen Bedarf; mein Bedarf ist gedeckt (ich habe genug).
Syn.: Bedürfnis.
Zus.: Energiebedarf.

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Be|dạrf 〈m. 1; unz.〉
1. Bedürfnis, Erfordernis, erforderliche Menge
2. Verbrauch, Nachfrage
● einem \Bedarf abhelfen; seinen \Bedarf decken ● (dringender) \Bedarf an Lebensmitteln; es besteht kein \Bedarf an Kohlen; ich habe keinen \Bedarf an Obst, Wäsche usw; bei \Bedarf bitte wieder nachbestellen; nach \Bedarf auswählen, einkaufen; wir haben über unsern \Bedarf (hinaus) Vorräte ● mein \Bedarf ist gedeckt ich brauche nichts mehr; 〈fig.; umg.; iron.〉 danach habe ich kein Bedürfnis, dazu habe ich keine Lust mehr [→ bedürfen]

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Be|dạrf , der; -[e]s, (Fachspr.:) -e [aus dem Niederd. < mniederd. bedarf, zum Präsensstamm von: bedörven = bedürfen]:
in einer bestimmten Lage Benötigtes, Gewünschtes; Nachfrage nach etw.:
der B. an Vitaminen;
seinen B. [an Lebensmitteln] decken;
[keinen] B. an/(Kaufmannsspr.:) in etw. haben (etw. [nicht] brauchen, benötigen);
»Wir wollten doch zusammen ins Kino?« – »Kein B.!« (salopp; ich bin daran nicht interessiert);
Dinge des täglichen -s;
bei B. (im Bedarfsfall) eine Tablette einnehmen;
[je] nach B. (wie man es braucht);
wir sind schon über B. (mehr als nötig) eingedeckt damit;
R mein B. ist gedeckt (ugs.; ich bin es überdrüssig, habe genug davon).

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Bedarf,
 
Art und Menge der zur Befriedigung der Bedürfnisse notwendigen Güter und Dienstleistungen. Nur ein Teil des Bedarfs (potenzielle Nachfrage) wird zur kaufkräftigen Nachfrage am Markt (effektive Nachfrage), z. B. aufgrund fehlender Kaufkraft oder Bedarfsdeckung über Eigenproduktion. Ein Bedürfnis wird zum Bedarf und zur effektiven Nachfrage durch den Entschluss und die Fähigkeit, Güter und Dienstleistungen zu seiner Befriedigung am Markt zu erwerben.

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Be|dạrf, der; -[e]s, (Fachspr.:) -e [aus dem Niederd. < mniederd. bedarf, zum Präsensstamm von: bedörven = bedürfen]: das in einer bestimmten Lage Benötigte, Gewünschte; Nachfrage nach etw.: der B. des Organismus an Vitaminen; seinen B. [an Lebensmitteln] decken; Die Industrie selbst hat einen steigenden B. an Dienstleistungen (Gruhl, Planet 155); [keinen] B. an/(Kaufmannsspr.:) in etw. haben (etw. [nicht] brauchen, benötigen); „Ich denke, wir wollten zusammen aufs Winzerfest?“ - „Kein B.!“ (salopp; ich bin daran nicht interessiert); Dinge des täglichen -s; bei B. (im Bedarfsfalle) müssen ganz schnell und zuverlässig erfahrene Service-Spezialisten zur Stelle sein (Woche 14. 11. 97, 19); ein Taschengeld für den persönlichen B.; er ... begann, die armen Witwen zu besuchen, ... sie nach ihrem B. zu fragen (Buber, Gog 45); [je] nach B. (wie man es braucht); wir sind schon über B. (mehr als nötig) eingedeckt damit; R mein B. ist gedeckt (ugs.; ich bin es überdrüssig, habe genug davon).

Universal-Lexikon. 2012.