Tiglatpileser
[hebräisch], akkadisch Tukụlti-apil-escharra, Name assyrischer Könige; bedeutend v. a.:
1) Tiglatpileser I., König (1114-1076 v. Chr.); stellte die Macht Assyriens durch erfolgreiche Kämpfe gegen kleinasiatische Stämme und gegen die Aramäer für ein halbes Jahrhundert wieder her. Er eroberte Babylon und drang bis zum Mittelmeer vor. Teile seiner Bibliothek wurden in Assur ausgegraben.
2) Tiglatpileser III., König (745-727 v. Chr.); reorganisierte das assyrische Reich nach einer Phase des Machtverfalls, eroberte Babylon und nahm dort unter dem Thronnamen Pulu (im Alten Testament Phul) ebenfalls die Königswürde an. Er kämpfte erfolgreich gegen das ostanatolische Reich Urartu (Urartäer) und gliederte Syrien in das assyrische Provinzsystem ein (732 v. Chr. Eroberung von Damaskus).
Universal-Lexikon. 2012.