Stefan
[zu stéphanien, der Adjektivform von Saint-Étienne (französische Stadt), zu lateinisch Stephanus] das, -(s), Stefanium, Stéphanien [stefa'njɛ̃], Geologie: Stufe des Karbons.
II
Stẹfan,
1) Josef, österreichischer Physiker, * Sankt Peter (heute zu Klagenfurt) 24. 3. 1835, ✝ Wien 7. 1. 1893; Professor in Wien; arbeitete über die kinetische Gastheorie und trug mit H. von Helmholtz entscheidend zur Durchsetzung der maxwellschen Theorie auf dem Kontinent bei; 1879 formulierte er das Stefan-Boltzmann-Gesetz, mit dessen Hilfe ihm u. a. die Berechnung der Oberflächentemperatur der Sonne gelang.
2) Verena, schweizerische Schriftstellerin, * Bern 3. 10. 1947; war ab 1968 in einer Berliner Frauengruppe tätig, seit 1975 lebt sie auf einem Bauernhof in Schafstedt (Kreis Dithmarschen). Ihre autobiographischen Aufzeichnungen »Häutungen« (1975), in denen sie den weiblichen Selbstfindungsprozess mit der Suche nach neuen sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten verbindet, stehen am Anfang einer neuen, selbstbewussten Frauenliteratur.
Weitere Werke: Lyrik: Mit Füßen mit Flügeln (1980).
Erzählungen: Wortgetreu ich träume (1987).
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Ste|fan, das; -[s] [zu frz. stéphanois, Adj. zum Namen der frz. Stadt Saint-Étienne] (Geol.): Stufe des Karbons.
Universal-Lexikon. 2012.