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Mononukleose
Pfeiffersches Drüsenfieber; Kusskrankheit; Pfeiffer-Drüsenfieber

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Mononukleose
 
[zu lateinisch nucleus »Kern«] die, -/-n, infektiöse Mononukleose, Drüsenfieber, Pfeiffer-Drüsenfieber, Lymphoidzell|angina, meist gutartig verlaufende Viruserkrankung des lymphatischen Gewebes, die besonders bei älteren Kindern und jungen Erwachsenen (gehäuft um das 20. Lebensjahr, »Studentenkrankheit«) auftritt. Erreger ist das v. a. durch Tröpfcheninfektion und Mundkontakt übertragene Epstein-Barr-Virus. Nach einer Inkubationszeit von 8-21 Tagen kommt es zu Fieber, Hautausschlägen und Lymphknotenschwellungen. Bei der anginösen Verlaufsform steht eine schwere Mandelentzündung (Monozytenangina) im Vordergrund. Die Milz ist vergrößert, das Blutbild zeigt eine starke Vermehrung atypischer lymphatischer (einfachkerniger) Zellen und der Leukozyten. Auch eine entzündliche Beteiligung von Organen (Herz, Leber, Lunge, Nieren) ist möglich. Das Fieber hält meist 1-2 Wochen an, die Erkrankung kann bis zu acht Wochen dauern. Die Behandlung umfasst Bettruhe, Wärmeanwendung bei schmerzhaften Schwellungen, Mundpflege und Schmerzmittel.

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Mo|no|nu|kle|o|se, die; -, -n (Med.): meist gutartig verlaufende Viruserkrankung des lymphatischen Gewebes mit starker Vermehrung der mononukleären Zellen u. der Leukozyten im Blut.

Universal-Lexikon. 2012.