Severini,
Gino, italienischer Maler, * Cortona 7. 4. 1883, ✝ Paris 26. 2. 1966; bildete sich in Rom, lebte seit 1906 v. a. in Paris, wo er mit dem Kreis um P. Picasso und G. Apollinaire in Verbindung stand. Severini gilt als wichtiger Vermittler zwischen dem französischen Kubismus und dem italienischen Futurismus, dem er sich, durch U. Boccioni angeregt, 1910 anschloss. Seine 1914/15 gemalten Kriegsbilder spiegeln die futuristische Bejahung der als faszinierend und bedrohlich zugleich empfundenen Technik. Bereits 1916 arbeitete er vereinzelt auch in neoklassizistischem Stil, der seine Bilder, Mosaiken und Wandmalereien der 20er- und 30er-Jahre bestimmt.
P. Pacini: Gli autoritratti di G. S. (Cortona 1986).
Universal-Lexikon. 2012.