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Sequencer
I
Sequencer
 
['siːkwənsə, englisch] der, -s/-, Sequẹnzer, eine Steuereinheit beim Synthesizer, mit der eingegebene Klangsignale beziehungsweise Tonfolgen (Sequenzen) aufgezeichnet und gespeichert werden und sich nach einem separat festzulegenden Zeittakt (Steuerimpuls) automatisch und ständig wiederholbar abspielen lassen. Während bei früheren analogen Sequencern sowohl jeder Ton als auch die Abfolge der Töne nacheinander mithilfe eines aufwendigen manuellen Einzelreglersystems Schritt für Schritt eingegeben werden mussten, erfolgt bei digitalen Systemen die Aufzeichnung unmittelbar über ein Keyboard. Durch Sampler und MIDI ist es möglich geworden, auch mehrspurig gespeicherte Klangaufzeichnungen zu wiederholen. Die über ein Computerprogramm laufenden Softwaresequencer ermöglichen ein vielfältiges Bearbeiten der eingegebenen Sequenzen bis hin zum Erstellen eines fertigen Arrangements, das auch in Notenschrift ausgedruckt werden kann. Sequencer werden v. a. von Rock- und Popmusikern zur Erzeugung wiederholbarer Background-Arrangements genutzt. Eine Spezialausführung des Sequencers ist der Drumcomputer zur Wiedergabe durchgängiger Schlagzeugrhythmen.
II
Sequencer
 
[englisch, 'sɪːkwənsə(r)], Sequenzer.
III
Sequencer
 
[dt. »Ablaufregler«], Programm, mit dem man MIDI- oder Wave-Daten aufzeichnen, arrangieren und bearbeiten kann (MIDI, Audioformate). Ein Sequenzer arbeitet gewissermaßen als elektronisches Notenblatt, d. h., man kann Melodien oder Harmonien Note für Note eingeben. Dazu bietet er auch die Funktion eines elektronischen Mischpults, man kann also mehrere virtuelle Tonspuren unabhängig editieren und verwalten sowie mit extern eingespielten Klängen kombinieren.

Universal-Lexikon. 2012.