Schwẹchat,
1) Stadt in Niederösterreich, 163 m über dem Meeresspiegel, südlich der Donau östlich an Wien anschließend, 15 600 Einwohner; Bezirksgericht; Heimatmuseum (im Ortsteil Rannersdorf); Erdölraffinerie und petrochemische Industrie (Endpunkt der Adria-Wien-Pipeline; Pipelines von den Erdölfeldern nördlich der Donau; Anschluss an die Trans-Austria-Erdgasleitung), Herstellung von Skibindungen, Kabelwerk, Großmühle, Brauerei; im Osten der internationalen Flughafen von Wien.
Die 1945 weitgehend zerstörte Pfarrkirche Sankt Jakob (1764) wurde wiederhergestellt. Wohnhäuser v. a. aus dem 18. Jahrhundert; Schloss Rothmühle (17. Jahrhundert); Schloss Thurnmühle (18. Jahrhundert).
Schwechat, 1072 erstmals genannt, wurde 1325 Mautstätte; um 1563 erhielt es Marktrecht und wurde 1922 Stadt. 1938-54 war Schwechat Teil von Wien.
2) die, rechter Nebenfluss der Donau im östlichen Niederösterreich, 62 km lang, entspringt im Wienerwald, durchfließt das Helenental bei Baden und (in Nebenarmen) den Laxenburger Park, mündet bei der Stadt Schwechat.
Universal-Lexikon. 2012.