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Schmiedeberg
Schmiedeberg,
 
Name von geographischen Objekten:
 
 1) Schmiedeberg, Gemeinde im Weißeritzkreis, Sachsen, im nördlichen Osterzgebirge, an der Roten Weißeritz, 3 500 Einwohner; Gießerei, Ausbau- und Technikbetrieb.
 
 2) Bad Schmiedeberg, Stadt im Landkreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt, 90 m über dem Meeresspiegel, am Ostrand des Naturparks Dübener Heide, 4 300 Einwohner; Kurort (Moor- und Mineralheilbad); Erlebnisbad.
 
Stadtbild:
 
Spätgotische Pfarrkirche (1454) mit barocker Ausstattung; Rathaus (1570, 1648 barockisiert).
 
Geschichte:
 
Das Mitte des 12. Jahrhunderts von flämischen Siedlern angelegte Dorf Schmiedeberg wurde 1206 erstmals urkundlich erwähnt und seit 1350 als Stadt bezeichnet. Mit Eröffnung des Eisenmoorbades wurde Schmiedeberg 1878 Bad.
 
 3) Schmiedeberg im Riesengebirge, polnisch Kowạry, Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien (bis 1998 in der aufgelösten Woiwodschaft Jelenia Góra [Hirschberg]), Polen, in Niederschlesien, 420-700 m über dem Meeresspiegel, am Nordostrand des Riesengebirges, 12 800 Einwohner; Luftkurort mit radonhaltigen Quellen (Inhalatorium) zur Heilung von Lungen-, Herzkrankheiten und rheumatischen Beschwerden; Wintersportplatz; Herstellung von Teppichen, technischen Filzen, Drehmaschinen und technischem Porzellan.
 
Stadtbild:
 
Spätgotische Pfarrkirche (14. und 16. Jahrhundert) mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert, klassizistisches Rathaus (Ende 17. Jahrhundert).
 
Geschichte:
 
Das 1305 als unbefestigter Bergwerksort erwähnte Schmiedeberg erhielt 1513 Stadtrecht und wurde 1528 freie Bergstadt. Schmiedeberg i. R. kam 1945, bis dahin amtlich Schmiedeberg i. Rsgb. genannt, unter polnischer Verwaltung, die Zugehörigkeit zu Polen wurde durch den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag vom 14. 11. 1990 anerkannt.
 

Universal-Lexikon. 2012.