Schạrping,
Rudolf, Politiker, * Niederelbert (bei Montabaur) 2. 12. 1947; Politikwissenschaftler; in Rheinland-Pfalz 1975-94 Mitglied des Landtags (1985-91 Fraktionsvorsitzender), 1985-93 SPD-Landesvorsitzender sowie vom 21. 5. 1991 bis 15. 10. 1994 Minister-Präs. an der Spitze einer SPD-FDP-Koalition; 1993-95 Bundesvorsitzender, ab 1995 einer der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD. Nach dem Scheitern als Kanzlerkandidat der SPD bei den Bundestagswahlen 1994 wurde Scharping Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion (Oppositionsführer; bis 1998) und 1995 auch Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE). Als Bundesminister der Verteidigung (28. 10. 1998 bis 19. 7. 2002, Entlassung aus dem Amt) leitete er die Reform der Bundeswehr ein.
Universal-Lexikon. 2012.