Sạlzburger Festspiele,
seit 1920 alljährlich (Ausnahmen 1924 und 1944) im Juli/August in Salzburg stattfindende Festspiele mit Opern- (neben W. A. Mozart v. a. R. Strauss und G. Verdi), Konzert- und Schauspielaufführungen (v. a. H. von Hofmannsthals »Jedermann«). Maßgeblicher Anteil an der Verwirklichung der Festspielidee hatten von Hofmannsthal, M. Reinhardt und R. Strauss, auf deren Initiative 1917 die Salzburger Festspielhausgemeinde gegründet wurde. Wichtigste Spielstätten sind: Großes Festspielhaus (Architekt C. Holzmeister, eröffnet 1960) und Kleines Festspielhaus, Felsenreitschule, Landestheater, Mozarteum und Domplatz (für »Jedermann«). Die Leitung der Salzburger Festspiele obliegt einem Direktorium, zu dem G. Mortier (seit 1989; seit 1991 als Intendant und künstlerischer Leiter) und Ivan Nagel als Leiter des Schauspiels (seit 1997) gehören. - Die Osterfestspiele Salzburg, gegründet 1966 von H. von Karajan, eröffnet 1967, finden alljährlich im Großen Festspielhaus statt. Künstler. Leiter ist seit 1994 C. Abbado.
O. F. Schuh: Salzburger Dramaturgie (Neuausg. Salzburg 1969);
J. Kaut: Festspiele in S. (Neuausg. 1970);
J. Kaut: Die S. F. Bilder eines Welttheaters (Salzburg 1973);
J. Kaut: Die S. F.: 1920-1981 (ebd. 1982);
Die S. F. Ihre Gesch. in Daten, Zeitzeugnissen u. Bildern, bearb. v. E. Fuhrich u. a., auf mehrere Bde. ber. (ebd. 1990 ff.);
Universal-Lexikon. 2012.