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Rückenschmerzen
Rückenschmerzen,
 
durch krankhafte Veränderungen im Bereich der Wirbelsäule oder umgebender Weichteile (Organe) hervorgerufene Beschwerden. Vorübergehende Rückenschmerzen können von der Rückenmuskulatur (Muskelkater, Hartspann) ausgehen; funktionelle Ursachen sind ständige Fehlhaltungen in sitzender Tätigkeit und mangelhafte Körperbewegung; Formabweichungen der Wirbelsäule (Kyphose, Skoliose, Hohlkreuz) führen zu schneller Ermüdbarkeit und späteren degenerativen Veränderungen. Im Vordergrund stehen Abnutzungserscheinungen der Wirbel in Form der Spondylose der Hals- und Brustwirbelsäule und degenerativer Knorpelverkalkung (Osteochondrose) sowie der Bandscheiben (akut beim Bandscheibenvorfall), Wirbelverformungen durch krankhafte Steigerung des Knochenabbaus, Osteoporose oder Störungen des Knochenwachstums (Scheuermann-Krankheit). Weitere Ursachen sind entzündliche Erkrankungen (Spondylitis, Bechterew-Krankheit). Auch Krankheiten der Bauch- und Brustorgane oder Rippenfellerkrankungen können zu Rückenschmerzen führen.
 
Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule werden als Zervikobrachialsyndrom bezeichnet, im Abschnitt der Lenden- und Kreuzbeinwirbel als Kreuzschmerzen. (Hexenschuss, Ischias)
 

Universal-Lexikon. 2012.