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Kyphose
Ky|pho|se 〈f. 19; Med.〉 Wirbelsäulenverkrümmung nach hinten, Buckel [<grch. kyphos „krumm“]

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Kyphose
 
[zu griechisch kȳphós »gebückt«, »gekrümmt«] die, -/-n, Ausbiegung der Wirbelsäule nach hinten, im Bereich der Brustwirbelsäule ist sie physiologisch. Krankhaft sind Hals- oder Lendenwirbelsäulen-Kyphose sowie Verstärkungen der Brustwirbelsäulen-Kyphose (Rundrücken). Lockere Kyphosen sind durch Muskelanspannung und Krankengymnastik spontan zu korrigieren, kontrakte (feste) Kyphosen bestenfalls durch lang dauernde Behandlung, eventuell auch mit einem Korsett. Ursachen krankhafter Kyphosen (Buckel) sind angeborene Fehlbildungen, Rachitis (führt im Kindesalter zum Sitzbuckel), die im Wachstumsalter auftretende Scheuermann-Krankheit, fehlverheilte Knochenbrüche nach Unfällen (führen bevorzugt zum Spitzbuckel oder Gibbus) oder auch Osteoporose sowie Bandscheibendegeneration im höheren Alter. Eine besonders stark ausgeprägte kyphotische Fehlhaltung kann bei der Bechterew-Krankheit auftreten.
 

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Ky|pho|se, die; -, -n [zu griech. kyphós = gekrümmt] (Med.): Wirbelsäulenverkrümmung nach hinten.

Universal-Lexikon. 2012.