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Rafsandjani
Rafsandjani
 
[rafsan'dʒaːni], Hodjatoleslam Ali Akbar Hashemi, iranischer Politiker, * Rafsandjan (Provinz Kerman) 25. 8. 1934; geistlicher Schüler und politischer Gefolgsmann Ayatollah R. M. H. Khomeinis, maßgeblich am Sturz des Schahs Mohammed Resa (1979) beteiligt, 1980-89 Parlamentspräsident, war nach der Ermordung von Ayatollah M. H. Beheschti (oberster Revolutionsrichter) und M. A. Radjais (Staatspräsident) seit 1981 nach Khomeini der einflussreichste Politiker. Als Oberbefehlshaber der iranischen Streitkräfte (1988-89) konnte er 1988 dem Krieg mit Irak im Sinne der fundamentalistisch-islamischen Kriegsziele keine Wende geben und machte mit Billigung von Khomeini den Weg für Waffenstillstandsverhandlungen frei. Nach dem Tod Khomeinis (3. 6. 1989 und der Wahl A. Khameneis zum obersten geistlichen Führer Irans war Rafsandjani 1989-97 Staatspräsident, dessen Amtsbefugnisse durch Referendum (1989) stark erweitert worden waren. Rafsandjani verfolgte eine streng an den Ideen der fundamentalistisch-islamischen Revolution ausgerichtete Politik, betrieb aber eine vorsichtige wirtschaftliche Liberalisierung und suchte die starke außenpolitische Isolierung Irans zu mildern.

Universal-Lexikon. 2012.