Pọtter,
1) ['pɔtə], Helen Beatrix, englische Schriftstellerin, * Kensington (heute zu London) 28. 7. 1866, ✝ Sawrey (County Cumbria) 22. 12. 1943; begann 1893 Tiererzählungen zu schreiben, die sie ab 1901 mit eigenen Illustrationen veröffentlichte (»The tale of Peter Rabbit«, 1901, deutsch »Die Geschichte von Peterchen Hase«; »The tale of squirrel Nutkin«, 1903, deutsch »Die Geschichte von Eichhörnchen Nusper«) und die zu Klassikern der Kinderliteratur wurden.
Ausgaben: Die gesammelten Abenteuer von Peter Hase (1988); Das Journal der B. Potter: 1881-1897, herausgegeben von G. Cavaliero (1990).
M. Lane: The tale of B. P. A biography (London 121979).
2) Paulus, niederländischer Maler, getauft Enkhuizen 20. 11. 1625, begraben Amsterdam 17. 1. 1654; Schüler seines Vaters Pieter Symonsz. Potter (* um 1597, ✝ 1652); stellte in meist kleinformatigen helltonigen Bildern Weiden mit Vieh in sonniger Beleuchtung dar. Potter führte die Gattung der Tierdarstellung zu höchster Vollendung.
3) ['pɔtə], Philip Alford, westindischer methodistischer Theologe, * Roseau (auf Dominica) 19. 8. 1921; war 1960-68 Vorsitzender des Christlichen Studentenweltbunds und seit 1967 im Ökumenischen Rat der Kirchen tätig, 1972-84 dessen Generalsekretär Potter verstand sich in seinen ökumenischen Ämtern immer auch als Repräsentant der Kirchen der Dritten Welt und gilt als eine der großen Persönlichkeiten der ökumenischen Bewegung, deren theologisch-gesellschaftspolitische Profilierung er v. a. im Rahmen des Antirassismusprogramms und des von ihm miteingeleiteten »Konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung« maßgeblich mitbestimmt hat.
Universal-Lexikon. 2012.