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Piazza Armerina
Piạzza Armerina,
 
in Sizilien auch Chiazza ['kjattsa], Stadt in der Provinz Enna, Sizilien, Italien, 721 m über dem Meeresspiegel, 22 700 Einwohner; Bischofssitz; nahebei ehemalige Schwefelgruben.
 
Stadtbild:
 
Der Dom wurde 1627 neu errichtet, gotischer Campanile; aus der Normannenzeit stammende Kirche Sant'Andrea fuori le mura (1096), Fresken (12.-15. Jahrhundert).
 
Geschichte:
 
Die im 11. Jahrhundert gegründete Stadt wurde im 12. Jahrhundert zerstört, in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts etwas weiter östlich wieder aufgebaut. - Südwestlich von Piazza Armerina wurde seit 1950 eine der größten spätantiken römischen Villenanlagen (Villa Romana del Casale) freigelegt. Die in abweichenden Achsen um ein großes Peristyl angelegten Räume enthalten farbige und schwarzweiße Fußbodenmosaiken (über 3 000 m2) aus dem frühen 4. Jahrhundert n. Chr., die mythologischen Darstellungen, Jagden, Wagenrennen, Gymnastik treibende junge Frauen u. a. Szenen wiedergeben. Wieder errichtet ist das Peristyl mit Brunnen.
 

Universal-Lexikon. 2012.