Orenburg
[russisch orɛn'burk], 1938-57 Tschkạlow, Čkạlov [tʃ-], Gebietshauptstadt in Russland, am Fluss Ural, 532 000 Einwohner; Metropolitensitz; vier Hochschulen; Maschinenbau, Erdgasverarbeitungswerk (in der Umgebung Erdgasförderung), Schuh-, Nahrungsmittelindustrie, Seidenwerk; Ausgangspunkt der Erdgasleitung »Sojus« nach Uschgorod (2 750 km).
Orenburg wurde 1735 als Festung errichtet und 1743 an die heutige Stelle verlegt; seit 1744 Gouvernementhauptstadt; bis 1868 wichtigste Festung zum Schutz der Grenze und Zentrum des Handels mit den zentralasiatischen Steppenvölkern. Seit 1748 war Orenburg Mittelpunkt des anfänglich zum Grenzschutz eingesetzten Orenburger Kosakenheeres.
Universal-Lexikon. 2012.