Mẹttmann,
1) Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen, auf der Hauptterrasse des Rheins und im Niederbergischen Hügelland, 127 m über dem Meeresspiegel, 39 500 Einwohner; Fachschule der Bundesanstalt für Arbeit; Metallbearbeitung, Nahrungsmittel-, elektrotechnische und feinmechanische Industrie, Kalksteinverarbeitung. Zu Mettmann gehört das Neandertal mit dem Neanderthal Museum (Neubau 1996, von dem österreichischen Architekten Günter Zamp Kelp u. a.).
Das Königsgut Mettmann, 904 erstmals bezeugt, kam 1248 an die Grafschaft Berg. Die entstandene Siedlung erhielt 1424 stadtähnliche Rechte. 1846 wurde Mettmann Stadt.
2) Landkreis in Nordrhein-Westfalen, östlich von Düsseldorf zwischen Ruhr und Wupper, 407 km2, mit 506 600 Einwohner ein Kreis mit hoher Bevölkerungsdichte; Kreisstadt ist Mettmann. Das Kreisgebiet gehört größtenteils zum Niederbergischen Hügelland mit dem fruchtbaren Mettmanner Lösslehmgebiet im Kern, hat im Westen geringen Anteil an den Lintforter und Hildener Sandterrassen und der aus sandigen Lehmen aufgebauten mittleren Niederrheinebene. Getreide, Zuckerrüben und Grünmais sind die wichtigsten Anbaufrüchte; außerdem Milchviehhaltung. Von Bedeutung sind Schloss- und Beschlagfabrikation, Eisengießereien, Maschinenbau, Stahl- sowie Kalk- und Zementindustrie (Wülfrath).
Universal-Lexikon. 2012.