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Ei|sprung, der (Med., Zool.):
Follikelsprung, Ovulation.
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I Eisprung
(Ovulation, Follikelsprung), das Platzen eines Follikels im Eierstock. Der im Laufe der Eireifung gebildete reife Graaf-Follikel (auch Tertiärfollikel genannt) wölbt die Rinde des Eierstocks; durch Einfluss der Hormone FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) erhöht sich sein Innendruck, sodass er platzt und die Eizelle mit der sie umgebenden Zellhülle ausgestoßen und vom Eileitertrichter (Fimbrientrichter) aufgefangen wird. Der Eisprung erfolgt in der Mitte des monatlichen Zyklus, bei einem 28-tägigen regelmäßigen Zyklus also etwa am 14. Tag. Dann ist für wenige (maximal 24) Stunden eine Befruchtung und damit eine Empfängnis als Beginn einer Schwangerschaft möglich, falls sich Spermien im Eileiter befinden. Wenn keine Befruchtung erfolgt, stirbt die Eizelle ab, und der nächste Eisprung erfolgt etwa vier Wochen später, meist im jeweils anderen Eierstock. In seltenen Fällen können auch mehrere Follikel je eine Eizelle oder ein Follikel mehrere Eizellen entlassen, sodass es zu einer Mehrlingsschwangerschaft kommen kann.
Hinweise auf den Zeitpunkt des Eisprungs geben u. a. die Basaltemperaturmessung, die Beschaffenheit des Gebärmutterhalsschleims (Billings-Methode) sowie bei manchen Mädchen oder Frauen zum Zeitpunkt des Eisprungs auftretende Schmerzen im Unterleib (Mittelschmerz), die durch eine leichte Reizung des Bauchfells hervorgerufen werden.
Die meisten Mädchen haben heute den ersten Eisprung mit 11 bis 13 Jahren, einige aber auch schon mit 10 Jahren oder erst mit 14 oder 15 Jahren, auf den dann 14 Tage später die erste Monatsblutung (erste Regel) folgt. Daher ist es möglich, dass ein Mädchen vor der ersten Monatsblutung schwanger werden kann.
II
Ei|sprung,
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Ei|sprung, der (Zool., Med.): Follikelsprung, Ovulation: weil ich keinen E. mehr gehabt habe, nachdem ich mit der Pille aufgehört habe (Zenker, Froschfest 154).
Universal-Lexikon. 2012.