Lüdemann,
Gerd, evangelischer Theologe, * Visselhövede 5. 7. 1946; Lehrtätigkeit in Kanada (1977) und in den USA (1979); Professor in Göttingen, 1983 bis November 1998 für Neues Testament, seit Dezember 1998 für Geschichte und Literatur des frühen Christentums. Lüdemann versteht sich als Theologe in der Tradition der historisch-kritischen Exegese und löste mit seinem Buch »Die Auferstehung Jesu« (1994), in dem er die Historizität der leiblichen Auferstehung Jesu bestreitet, über die Kirchen hinaus eine breite Diskussion aus.
Weitere Werke: Paulus, der Heidenapostel, 2 Bände (1980-83); Die religionsgeschichtliche Schule in Göttingen (1987, mit M. Schröder); Ketzer. Die andere Seite des frühen Christentums (1995); Das Unheilige in der Heiligen Schrift. Die andere Seite der Bibel (1996); Jesus nach 2 000 Jahren. Was er wirklich sagte und tat (2000); Paulus. Der Gründer des Christentums (2001).
Universal-Lexikon. 2012.