Liga für Menschenrechte,
französisch Ligue pour la Défense des Droits de l'Homme et du Citoyen [liːg purlade'fãs dɛ'drwa də'lɔm e dy sitwa'jɛ̃, »Liga für die Verteidigung der Menschen- und Bürgerrechte«], gegründet 1898 in Paris zur Revision des Dreyfusprozesses (Dreyfusaffäre). Seit 1922 internationale Föderation; kämpft allgemein für die persönliche Freiheit gegenüber dem Staat sowie für die friedliche Regelung internationaler Konflikte; Organ: »Cahiers des Droits de l'Homme« (seit 1917). - 1922 nannte sich der »Bund Neues Vaterland« um in »Deutsche Liga für Menschenrechte« und schloss sich der »Internationalen Liga für Menschenrechte« an; 1933 verboten, 1945 neu gegründet als »Internationale Liga für Menschenrechte« mit Sitz in Berlin und Sektion des Dachverbandes »Fédération Internationale des Droits de l'Homme/Paris«.
Universal-Lexikon. 2012.