Kọlbenhoff,
Walter, eigentlich W. Họffmann, Schriftsteller, * Berlin 20. 5. 1908, ✝ Germering 29. 1. 1993; nach zahlreichen Reisen durch Europa, Nordafrika und Kleinasien ab 1930 Journalist und Mitglied der KPD (1934 ausgeschlossen). 1933 emigrierte Kolbenhoff nach Dänemark, wurde nach der Besetzung Dänemarks 1942 Soldat (1944 in amerikanischer Gefangenschaft). Nach 1945 engagierte sich Kolbenhoff zusammen mit A. Andersch und H. W. Richter u. a. für den Aufbau eines demokratisch-sozialistischen Deutschlands und war Mitbegründer der Gruppe 47. Seine Romane und Hörspiele, die auf wenig Resonanz stießen, gestalten zeitgeschichtliche und soziale Probleme.
Werke: Romane: Untermenschen (1933); Von unserem Fleisch und Blut (1947); Heimkehr in die Fremde (1949); Das Wochenende. Ein Report (1970).
Erinnerungen: Schellingstraße 48. Erfahrungen mit Deutschland (1984).
Universal-Lexikon. 2012.