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Khusistan

 

[x-], Chusistan [x-], früher Arabistan, wirtschaftlich wichtigste Provinz Irans, im Südwesten des Landes am Persischen Golf; 63 213 km², (1996) 3,75 Mio. Einwohner; Hauptstadt ist Ahwas. Den Kernraum bilden die Flussgebiete des Karun und Kerkha im südiranischen Tiefland zwischen dem Zagrosgebirge und dem Persischen Golf. Das Klima ist im Sommerhalbjahr heiß und schwül; geringe Niederschläge. Es überwiegen Wüstensteppe und Sumpfland. Seit etwa 1970 werden durch Bewässerung große Flächen neu für den Anbau von Weizen, Reis, Zuckerrohr und Baumwolle gewonnen. In Khusistan liegen die ergiebigsten Erdölvorkommen Irans (erschlossen seit 1908); die Erdölindustrie hat die althergebrachten Lebensformen weitgehend umgestaltet. Der 1. Golfkrieg (1980-88) hat Khusistan besonders schwer getroffen; viele Städte und Erdölanlagen wurden zerstört, sind aber inzwischen überwiegend aufgebaut.