Jodhpur
['dʒɔdpʊə], Stadt im Bundesstaat Rajasthan, Nordwestindien, am Ostrand der wüstenhaften Thar, 668 000 Einwohner; Universität (gegründet 1962), Forschungsinstitut (Central Arid Zone Research Institute), Luftwaffenakademie; Metall- und Textilindustrie, traditionelle Elfenbeinschnitzerei.
Die Altstadt umgibt eine starke Mauer (18. Jahrhundert) mit sieben Toren. Hoch über der Stadt liegt auf einem Felsen die gewaltige Festungsanlage mit ihren Palästen und dem Historischen Museum. Uttam C. Jain errichtete zwischen 1970 und 1979 zahlreiche Gebäude (Institute, Druckerei, Studentenklub) für die Universität von Rajasthan.
Jodhpur wurde 1459 als Hauptstadt des gleichnamigen, seit Anfang des 13. Jahrhunderts bestehenden Rajputenstaates gegründet und war im 17. Jahrhundert Zentrum einer Malschule für indische Miniaturen (Rajputmalerei); 1948 kam es zu Rajasthan.
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Jodh|pur ['dʒɔdpʊə], die; -, -s, Jodh|pur|ho|se, die [engl. jodhpur, jodhpur breeches; nach der ind. Stadt Jodhpur, die wegen ihres Kunsthandwerks u. verschiedener Zweige ihres verarbeitenden Gewerbes bekannt ist]: oben weite, von den Knien an enge Reithose mit Umschlag, zu der anstelle von Reitstiefeln knöchelhohe Schuhe od. Stiefeletten getragen werden: Sie können ... Jodhpurs ebenso wie Stiefelhosen tragen (Dwinger, Erde 55).
Universal-Lexikon. 2012.