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◆ Elẹk|tro|ma|gnet auch: Elẹk|tro|mag|net 〈m. 16〉 Gerät zur Erzeugung eines Magnetfeldes durch elektrischen Strom
◆ Die Buchstabenfolge elek|tr... kann in Fremdwörtern auch elekt|r... getrennt werden.
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Gerät zur elektrischen Erzeugung eines Magnetfeldes.
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I Elektromagnet,
eine Drahtspule mit einem Eisenkern, die ein Magnetfeld erzeugt, wenn sie von elektrischem Strom durchflossen wird. In der EDV werden Elektromagnete v. a. als Schreibköpfe in Disketten- und Bandlaufwerken sowie in älteren Festplatten eingesetzt, außerdem als Löschköpfe in Bandlaufwerken. Die Spulen der Schreibköpfe lassen sich im Prinzip auch als Leseköpfe benutzen. Dabei wird durch die Veränderung des Magnetfelds beim Abtasten eines magnetischen Datenträgers in der Spule ein elektrischer Strom erzeugt (Induktion).
II
Elẹktromagnet,
eine stromdurchflossene Spule, meist mit einem unmagnetischen Eisenkern, der vom magnetischen Feld der Spule durchsetzt und für die Dauer des Stromflusses stark magnetisiert wird. Bei einer relativ zu ihrem Durchmesser langen Spule ohne Eisenkern lässt sich der Verlauf der magnetischen Feldlinien außerhalb der Spule mit denen eines Stabmagneten vergleichen. Durch den Einsatz des Eisenkerns wird die magnetische Feldstärke durch magnetische Induktion beträchtlich (bei Eisenkernen mit gegenüberstehenden kegelförmigen Polschuhen bis zu 5 MA/m) verstärkt. - Elektromagnete werden eingesetzt in elektrische Maschinen und Messgeräten, in Relais, zur Fernbedienung von Schaltgeräten und Maschinenteilen, als Lasthebemagnete an Kranen zum Verladen von Schrott u. a. Eisenteilen.
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Elek|tro|ma|gnet, der: Gerät zur elektrischen Erzeugung eines Magnetfeldes.
Universal-Lexikon. 2012.