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Irtysch
Irtỵsch
 
der, kasachisch Ertis, chinesisch und uigurisch Ertix, linker und Hauptnebenfluss des Ob, 4 248 km lang, Einzugsgebiet 1,643 Mio. km2. Der Irtysch entspringt in China im Mongolischen Altai und führt bis zum Saissansee (heute Teil des Buchtarmastausees) den Namen Schwarzer Irtysch (Kara Irtysch). In Kasachstan ist er am Südwestrand des Altai zum Buchtarmastausee (Buchtarma), am Westrand des Altai zum Ust-Kamenogorsker Stausee (37 km2; Kraftwerk mit 332 MW elektrische Leistung) sowie oberhalb von Semipalatinsk (das Schulba-Wasserkraftwerk wurde 1988 in Betrieb genommen, Endleistung 1 350 MW) gestaut. Anschließend durchfließt der Irtysch das Westsibirische Tiefland, in dem er kaum noch Gefälle hat. Seine Mündung in den Ob liegt 15 km unterhalb von Chanty-Mansijsk. Ab Ust-Kamenogorsk ist der Irtysch schiffbar. - Südlich von Pawlodar zweigt der 458 km lange Irtysch-Karaganda-Kanal ab, der der Wasserversorgung von Industriestädten (Karaganda, Temirtau) und der Bewässerung von Steppengebieten in Kasachstan dient.

Universal-Lexikon. 2012.