International Telecommunication Union
[ɪntə'næʃnl telɪkəmjuːnɪ'keɪʃn 'juːnjən], Abkürzung ITU [aɪtiː'juː], französisch Union Internationale des Télécommunications Abkürzung UIT [yi'te], deutsch Internationale Fernmelde-Union, Abkürzung IFU, Sonderorganisation der UNO zur Regelung und Planung der weltweiten Telekommunikation einschließlich des weltweiten Funkverkehrs, zur Festlegung internationaler Standards für Systeme und Einrichtungen sowie zur Förderung der Infrastruktur (Entwicklungszusammenarbeit) und der Zusammenarbeit im Bereich Telekommunikation. Gegründet 1865 als Internationale Telegraphenunion; 1932 nach Zusammenschluss mit der Internationalen Funkkonferenz (gegründet 1906) umbenannt in ITU; Sitz: Genf (bis 1948: Bern).
Die ITU hat sich in den letzten Jahren verstärkt mit den Themen Mobilfunktechnik und -dienste, Satellitenübertragung, hochauflösendes Fernsehen, Multimediatechnik sowie Datenkompression befasst und 1992/93 eine neue Organisationsstruktur eingeführt, wobei folgende Organe neu gebildet wurden: Sektor für Standardisierung im Fernmeldewesen (Secteur de la normalisation des télécommunications beziehungsweise Telecommunication Standardization Sector, ITU-T), Sektor für das Funkwesen (Secteur des radiocommunications beziehungsweise Radiocummunication Sector, ITU-R) und Sektor für die Entwicklung des Fernmeldewesens (Secteur du développement des télécommunications beziehungsweise Telecommunication Development Sector, ITU-D). Die erste Weltentwicklungskonferenz von ITU-D, die 1994 in Buenos Aires stattfand, beschloss einen Aktionsplan zur Unterstützung der Entwicklungsländer.
Universal-Lexikon. 2012.