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Ex|po|si|ti|on 〈f. 20〉
1. Ausstellung
2. Darlegung
3. Einleitung
4. 〈Lit.〉 Einführung in die Dramenhandlung, Darlegung der vor Beginn des Dramas liegenden Handlung (meist im 1. Akt)
5. 〈Mus.〉 der erste Teil eines Sonatensatzes
[<lat. expositio „Darstellung, Darlegung“]
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Ex|po|si|ti|on [lat. exponere, expositum = herausstellen, aussetzen]:
1) in Med. u. Biol. das Ausgesetztsein eines Organismus gegenüber verschiedenartigen Gefährdungen, z. B. physikal. oder chem. Einwirkungen, Erregern, Stress;
2) in der Photographie svw. Belichtung.
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Ex|po|si|ti|on, die; -, -en [frz. exposition < lat. expositio = Darlegung, Entwicklung]:
1.
a) (selten) Darstellung, Darlegung (als Voraussetzung weiterer Entfaltung);
b) Plan, Gliederung:
die E. eines Schulaufsatzes.
2. (Literaturwiss.) vorbereitender Teil eines Dramas, der die Voraussetzungen für das weitere Geschehen bildet.
3. (Musik)
a) Teil bes. des ersten Sonatensatzes, der die Aufstellung der musikalisch zu verarbeitenden Themen enthält;
b) Kopfteil der Fuge mit der ersten Durchführung des Themas.
4. Ausstellung, Schau.
5. (Fotogr. selten) Belichtung.
6. (Fachspr.) das ↑ Exponiertsein (2).
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Exposition
[lateinisch »Aussetzung«, »Darlegung«, »Entwicklung«] die, -/-en,
1) Fotografie: die Belichtung.
2) Geographie: Lage eines Hanges oder einer anderen Reliefeinheit in Bezug auf Sonneneinstrahlung, vorherrschende Windrichtung oder Niederschläge. Die Exposition ist von Einfluss für die Hangformung, die Bodenbildung und besonders für die Vegetation.
3) Literatur und Film: erster Teil einer dramatischen Handlung (Drama). Aufgabe der Exposition ist die Darlegung der Verhältnisse und Zustände, aus denen der dramatische Konflikt entwickelt wird, einschließlich der Vorgeschichte (»Vorfabel«). - Die typische Form der Exposition in der antiken Tragödie war seit Sophokles der Prolog, eine kurze Szene, die dem Einzugslied des Chors (Parodos), mit dem die eigentliche Tragödie beginnt, vorausgeht. Das neuzeitliche Drama verwendet den von der eigentlichen dramatischen Handlung abgetrennten Prolog nur selten (Humanistendrama, Schuldrama; Meistersingerdrama). Im neuzeitlichen Kunstdrama ist in der Regel die Exposition in die dramatische Handlung integriert; sie umfasst beim fünfaktigen Drama ungefähr den ersten Akt. Ausnahmen: Schillers »Wallenstein« (1800), wo der gesamte erste Teil der Trilogie (»Wallensteins Lager«) die Funktion der Exposition hat, und Goethes »Faust I« (1808), wo der »Prolog im Himmel« die »Vorgeschichte« darstellt. - Auch beim Film ist die Exposition die Einführung in die Vorgeschichte, die Voraussetzungen und die Grundstimmung, also zu Milieu, Konflikten und v. a. Personen der Handlung; sie wird meist an den Anfang gestellt, gelegentlich auch »analytisch« (langsame oder späte Enthüllung der Vorgeschichte) in das Geschehen eingebettet.
4) Medizin: 1) das Ausgesetztsein des Organismus gegenüber in Häufigkeit und Intensität unterschiedlich ausgeprägten krankheitsfördernden Ursachen (z. B. Krankheitserreger); 2) das Einwirken ionisierender Strahlung auf den Körper (Strahlenbelastung).
5) Musik: das erste Auftreten des oder der Themen eines Musikstücks. In der Fuge ist die Exposition gleichbedeutend mit der ersten Durchführung. In der Sonatensatzform bezeichnet Exposition den Eröffnungsteil, der die beiden dem Satz zugrunde liegenden, oft gegensätzlichen Themen aufstellt, das Hauptthema in der Grundtonart, das zweite Thema (den Seitensatz) oft in der Dominante. Die Exposition wird meist wiederholt, in der Durchführung kompositorisch verarbeitet und in der Reprise abgewandelt. Die Exposition, vielfach modifizierbar, kann auch drei oder mehr Themen oder thematische Komplexe enthalten.
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Ex|po|si|ti|on, die; -, -en [frz. exposition < lat. expositio = Darlegung, Entwicklung]: 1. a) (selten) Darstellung, Darlegung (als Voraussetzung weiterer Entfaltung); b) Plan, Gliederung: die E. eines Schulaufsatzes. 2. (Literaturw.) vorbereitender Teil eines Dramas, der die Voraussetzungen für das weitere Geschehen bildet. 3. (Musik) a) der Teil bes. des ersten Sonatensatzes, der die Aufstellung der musikalisch zu verarbeitenden Themen enthält; b) Kopfteil der Fuge mit der ersten Durchführung des Themas. 4. Ausstellung, Schau: Die E. bestand aus Modellen, Fotos und Zeichnungen (NNN 3. 3. 88, 5). 5. (Fot. selten) Belichtung. 6. (kath. Kirche) im Mittelalter aufgekommener Brauch, das Allerheiligste in der Monstranz od. im Ziborium zur Anbetung zu zeigen. 7. (Biol.) Lage eines bewachsenen Berghanges in Bezug auf die Einfallsrichtung der Sonnenstrahlen. 8. (Med.) Grad der Gefährdung für einen Organismus, der sich aus der Häufigkeit u. Intensität aller äußeren Krankheitsbedingungen ergibt, denen er ausgesetzt ist.
Universal-Lexikon. 2012.