Kratzfüße machen (umgangssprachlich); speichellecken (derb); einschleimen (umgangssprachlich); einschmeicheln; arschkriechen (vulgär); katzbuckeln (umgangssprachlich)
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1. im Vorzimmer warten
2. 〈fig.; abwertend〉 um Gunst betteln
[zu frz. antichambre „Vorzimmer“ <lat. ante „vor“ + camera „(gewölbter) Raum“]
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an|ti|cham|b|rie|ren [antiʃam'bri:rən ] <sw. V.; hat [zu veraltet Antichambre = Vorzimmer < frz. antichambre < ital. anticamera, zu: ante (< lat. ante) = vor u. camera < lat. camera, ↑ Kammer] (bildungsspr.):
(mit dem Ziel, etw. Bestimmtes zu erreichen) sich unterwürfig, diensteifrig um jmds. Gunst bemühen:
im Ministerium, beim Präsidenten a.
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an|ti|cham|brie|ren [antiʃam'bri:rən] <sw. V.; hat [zu veraltet Antichambre = Vorzimmer < frz. antichambre < ital. anticamera, zu: ante (< lat. ante) = vor u. camera < lat. camera, ↑Kammer]: 1. (veraltet) im Vorzimmer eines Vorgesetzten, einer hoch gestellten Persönlichkeit o. Ä. warten: Sie scheut sich nicht, sogar hohe Würdenträger stundenlang a. zu lassen (Thieß, Reich 565). 2. (mit dem Ziel, etw. Bestimmtes zu erreichen) sich unterwürfig, diensteifrig um jmds. Gunst bemühen: obwohl der Präsident allerorten antichambrierte ..., fand der Plan wenig Interesse (Capital 2, 1980, 150).
Universal-Lexikon. 2012.