Hugo von Mọntfort
[französisch -mɔ̃'fɔːr], mittelhochdeutscher Dichter, * 1357, ✝ 5. 4. 1423. Graf Hugo (V.), Herr von Bregenz, war Hofmeister Herzog Leopolds IV. von Österreich und 1413-15 Landeshauptmann der Steiermark. Seine 28 Gedichte umfassen Liebesdichtung (meist an die Ehefrau), Morallehre und Weltabsage, Sündenbekenntnis und Totenklage. Die Gattungsgrenzen von Reimrede, Lied und Brief sind verwischt, seine persönlichsten Dichtungen sind die allegorischen Reimreden über die Vergänglichkeit der Welt. Die Handschrift der Heidelberger Universitätsbibliothek (Heidelberg, cpg. 329) überliefert auch die von Bürk Mangolt (Hugos »getrüwer Knecht«) zu Hugos Liedern komponierten Melodien.
Universal-Lexikon. 2012.