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Hofmeister
Hof|meis|ter 〈m. 3
1. Gutsverwalter
2. Hauslehrer, Erzieher eines Prinzen

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Hof|meis|ter, der [mhd. hovemeister = Aufseher über die Hofhaltung eines Fürsten od. eines Klosters] (veraltet):
a) Erzieher u. Zeremonienmeister an Höfen (3 a);
b) Hauslehrer in adligen u. großbürgerlichen Familien.

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I
Hofmeister,
 
Wilhelm Friedrich Benedikt, Botaniker, * Leipzig 18. 5. 1824, ✝ ebenda 12. 1. 1877; Professor in Heidelberg, 1872 in Tübingen. Hofmeister beschrieb als Erster die Entwicklung der Eizelle höherer Pflanzen und des Pollenschlauchwachstums; 1849 Entdeckung des Generationswechsels der Kryptogamen.
 
II
Hofmeister,
 
1) mittellateinischer Magịster Curiae, in den deutschen Territorien des Mittelalters ein Beamter, der die Hofhaltung leitete und den Fürsten seit dem 15. Jahrhundert auch im Gericht vertrat.
 
 2) im 16. und 17. Jahrhundert »Zeremonienmeister« und Erzieher an fürstlichen Höfen, im 18. Jahrhundert des Adels allgemein, dessen Söhne er zu standesgemäßem Betragen erzog und auf Reisen begleitete. - Drama »Der Hofmeister oder. ..« von J. M. R. Lenz (1774).
 

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Hof|meis|ter, der [mhd. hovemeister = Aufseher über die Hofhaltung eines Fürsten od. eines Klosters] (veraltet): a) Erzieher u. Zeremonienmeister an Höfen (3 a); b) Hauslehrer in adligen u. großbürgerlichen Familien.

Universal-Lexikon. 2012.