Hẹssisch Ọldendorf,
Stadt im Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen, 65 m über dem Meeresspiegel, im Weserbergland am Fuße des Süntel an der Weser, 20 200 Einwohner; Teppichbodenwerk, Möbel- und Schuhindustrie.
Evangelische Stadtkirche (15. Jahrhundert, 1886 restauriert), Bronzetaufbecken (1590); am Rande der Altstadt zahlreiche Adelshöfe, u. a. der Münchhausenhof (Ende 16. Jahrhundert).
Die Stadt Oldendorf, vor 1250 von den Grafen von Schaumburg gegründet, gehörte 1647-1866 zu Hessen—ʊassel, 1866-1932 zur preußischen Provinz Hessen—Nassau und erhielt 1905 den amtlichen Zusatz »Hessisch« (seitdem Hessisch Oldendorf);1973 wurde u. a. Fischbeck eingemeindet.
In der Schlacht von Hessisch Oldendorf siegten am 28. 6. 1633 evangelische Truppen, geführt von Herzog Georg von (Braunschweig-Lüneburg-)Calenberg (* 1583, ✝ 1641), über das kaiserliche Heer. Erstmals wurde die Entscheidung v. a. durch den Einsatz der Feldartillerie herbeigeführt.
Universal-Lexikon. 2012.