Goering
['gø-], Reinhard, Schriftsteller, * Schloss Bieberstein (bei Fulda) 23. 6. 1887, ✝ (Selbstmord) in der Flur Bucha (bei Jena) 14. (?) 10. 1936 (tot aufgefunden am 4. 11. 1936); studierte Medizin; als Lungenkranker lange in Davos, später zeitweise als Arzt tätig. Goerings Bedeutung liegt in seinen expressionistischen Dramen, in denen er nach dem Sinn der Kriegsopfer fragt, so v. a. in der Tragödie »Seeschlacht« (1917), aufgeführt 1918 unter M. Reinhardt in Berlin. Goering erhielt zweimal den Kleistpreis (1918 für »Seeschlacht«, 1930 für »Südpolexpedition«).
Weitere Werke: Dramen: Der Erste (1918); Der Zweite (1919); Die Retter (1919); Scapa Flow (1919); Die Südpolexpedition des Kapitäns Scott (1929).
Roman: Jung Schuk (1913).
J. L. Solomon: Die Kriegsdramen R. G.s (Bern 1985);
Universal-Lexikon. 2012.