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Gemünden
Gemụ̈nden,
 
Name von geographischen Objekten:
 
 1) Gemụ̈nden am Main, Stadt im Landkreis Main-Spessart, Bayern, an der Mündung von Fränkisch Saale und Sinn in den Main, 160 m über dem Meeresspiegel, am Ostrand des Spessarts, 11 900 Einwohner; Unterfränkisches Verkehrsmuseum; Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektro-, Holz- und Bekleidungsindustrie; Eisenbahnknotenpunkt.
 
Stadtbild:
 
Die Stadt wird überragt von der Ruine der Scherenburg (13./14. Jahrhundert); Reste der Ringmauer (13. Jahrhundert); das Mühltor und einige Fachwerkhäuser des 16. und 17. Jahrhunderts sind erhalten. Die katholische Pfarrkirche Sankt Peter und Paul (1468) wurde nach 1945 wieder aufgebaut. Das dreigeschossige »Hutten-Schlösschen« stammt aus dem Jahr 1711. Die katholische Dreifaltigkeitskirche (1954) ist ein Werk H. Schädels.
 
Geschichte:
 
Die Stadt wurde 1243 erstmals urkundlich erwähnt. Sie fiel nach mehrfachem Besitzerwechsel 1469 endgültig an das Hochstift Würzburg und wurde 1803 bayerisch.
 
 2) Gemụ̈nden (Wohra), Stadt im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen, an der Wohra (Zufluss der Ohm) zwischen Burgwald und Kellerwald, 255 m über dem Meeresspiegel, 4 300 Einwohner. 1223 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt 1253 Stadtrecht.

Universal-Lexikon. 2012.