Gebesee,
Stadt im Landkreis Sömmerda, Thüringen, im Thüringer Becken, 155 m über dem Meeresspiegel, an der Mündung der Gera in die Unstrut, 2 300 Einwohner. Nahe bei dem wahrscheinlich um 1000 entstandenen Dorf Gebesee besaß das Kloster Hersfeld durch Schenkung Karls des Großen bereits im 8. Jahrhundert Grundbesitz, urkundlich 768 erwähnt. Neben dem Dorf entstand die Marktsiedlung Gebesee mit städtischem Charakter. Wohl seit dem 13. Jahrhundert im Besitz der Landgrafen von Thüringen, kam Gebesee im 14. Jahrhundert an die Wettiner, 1485 an deren Albertinischen Linie. 1465 als Flecken bezeichnet, erhielt Gebesee 1638 Stadtrecht. 1815 fiel es an Preußen.
Universal-Lexikon. 2012.