Gebärmutterschleimhaut
(Endometrium), die Schleimhaut, die die Gebärmutter innen auskleidet. Sie besteht im Gebärmutterkörper (Corpus) aus zwei Schichten: der nur 1 mm dicken Basalis, die als Regenerationsschicht immer erhalten bleibt, und der aus ihr in jedem Monatszyklus unter hormoneller Einwirkung neu aufgebauten Funktionalis. Dabei wird Letztere bis zum möglichen Eisprung stark verdickt, die in der Gebärmutterschleimhaut liegenden Drüsen (Uterusdrüsen) wachsen stark und produzieren ein glykogenhaltiges Sekret. So ist die Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung des Embryos vorbereitet. Kommt dies zustande, verändert sich die Funktionalis weiter und wird zur Siebhaut (Dezidua), die mit embryonalem Gewebe den Mutterkuchen bildet. Findet aber keine Einnistung statt, wird die Funktionalis mit der Monatsblutung abgestoßen. Die Gebärmutterschleimhaut ist auch nervösen Einflüssen unterworfen, sodass es bei sensiblen Mädchen und Frauen z. B. zu einer Schreckblutung kommen kann.
Siehe auch: Ausfluss, Embryonalentwicklung, Fetalentwicklung, Gebärmutterausschabung, Zervikalschleim.
II
Gebärmutterschleimhaut,
das Endometrium, Gebärmutter.
Universal-Lexikon. 2012.