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Fürstenfeldbruck
Fürstenfeldbrụck,
 
1) Kreisstadt in Bayern, 517 m über dem Meeresspiegel, an der Amper, 32 000 Einwohner; Offiziersschule und Fliegerhorst der Bundesluftwaffe.
 
Stadtbild:
 
Zum ehemaligen Zisterzienserkloster Fürstenfeld gehört eine der großartigsten Barockkirchen Altbayerns (1700-41 nach Plänen G. A. Viscardis erbaut): dreigeschossige Fassade (1747 vollendet), Stuck der Brüder Appiani, Fresken von C. D. Asam, Altäre von E. Q. Asam u. a. Jenseits der Amper die Magdalenenkirche (1673-75) mit Rokokostuckaturen (1764).
 
Geschichte:
 
Brụck, vermutlich eine Gründung Heinrichs des Löwen am Amperübergang der Handelsstraße München-Augsburg, wurde 1306 erstmals als Markt erwähnt. Um 1400 kam Bruck an das 1258 gegründete und 1263 auf das »Fürsten Veld« verlegte Zisterzienserkloster. Bis 1803 blieb der Ort in direkter Abhängigkeit des Klosters, dann wurde er unter Beibehaltung der Verwaltungseinheit mit diesem säkularisiert. 1908 erhielt Bruck den Namen Fürstenfeldbruck; 1935 wurde es Stadt.
 
 2) Landkreis im Regierungsbezirk Oberbayern, 435 km2, 191 000 Einwohner; grenzt im Osten an das Stadtgebiet von München. Der sich im Alpenvorland beiderseits der Amper erstreckende Kreis weist Alt- und Jungmoränenhügelland sowie moorige Ebenen auf. Bei den landwirtschaftlichen Betrieben ist der Anteil der Nebenerwerbsbetriebe sehr hoch. Der Osten des Kreises ist durch die Nachbarschaftslage zu München stark verstädtert.
 

Universal-Lexikon. 2012.