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saufen
(sich) einen zur Brust nehmen (umgangssprachlich); (sich) zuschütten (umgangssprachlich); bechern (umgangssprachlich); (sich) voll laufen lassen (umgangssprachlich); ins Glas schauen (umgangssprachlich); süppeln (umgangssprachlich); zechen (umgangssprachlich); (sich) einen hinter die Binde kippen (umgangssprachlich); (viel Alkohol) trinken; (sich) die Kante geben (umgangssprachlich); (sich) besaufen (umgangssprachlich); (sich) betrinken

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sau|fen ['zau̮fn̩], säuft, soff, gesoffen:
1.
a) <itr.; hat (von Tieren) Flüssigkeit zu sich nehmen:
der Hund säuft aus dem Napf.
b) <tr.; hat (von Tieren) als Flüssigkeit zu sich nehmen:
die Katze säuft Milch.
2. (derb)
a) <itr./tr.; hat trinken (1 a, b):
ich habe Riesendurst, ich müsste jetzt mal was saufen.
b) <tr.; hat recht viel [und in unkultivierter Weise] trinken:
ich hatte so großen Durst, dass ich das Wasser nicht getrunken, sondern gesoffen habe; <auch itr.> trink ordentlich und sauf nicht so!
3. <itr.; hat (derb) trinken (2):
seit dem Tod seiner Frau säuft er.

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sau|fen 〈V. tr. u. V. intr. 203; hat
1. trinken (von Tieren)
2. 〈umg.〉
2.1 unmäßig trinken
2.2 dem Alkohol verfallen sein
● er säuft schon seit Jahren 〈umg.〉; die Katze säuft Milch; er wird sich bald noch arm, dumm, krank \saufen 〈umg.〉; er säuft alle unter den Tisch 〈umg.〉 er kann sehr viel Alkohol vertragen; er säuft wie ein Loch 〈umg.〉 er trinkt sehr viel (Alkohol); dem Vieh zu \saufen geben; er wird sich noch zu Tode \saufen 〈umg.〉 [<ahd. sufan <idg. *sub-; zur Wurzel *seu- „Saft, Feuchtes“; verwandt mit Suppe, seufzen, saugen, Sucht, Seuche, siech]

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sau|fen <st. V.; hat [mhd. sūfen, ahd. sūfan, eigtl. = schlürfen, saugen, ausquetschen]:
1.
a) (bes. von größeren Tieren) Flüssigkeit zu sich nehmen:
die Pferde müssen s.;
b) (salopp) trinken:
du säufst ja schon wieder!;
aus der Flasche s.;
c) (salopp abwertend) in großen, gierigen Schlucken od. geräuschvoll, in unkultivierter Weise größere Mengen Flüssigkeit trinken:
tierisch, wie der säuft!
2.
a) (bes. von größeren Tieren) als Flüssigkeit zu sich nehmen:
bei der Hitze saufen die Tiere mindestens zehn Liter am Tag;
b) (salopp) als Getränk zu sich nehmen:
was säufst du denn da?;
das Zeug könnte ich den ganzen Tag s.;
du säufst zu viel Cola;
c) durch Saufen in einen bestimmten Zustand bringen:
der Hund hat den Napf leer gesoffen.
3. (salopp)
a) Alkohol trinken:
die saufen schon wieder;
b) (Alkohol) als Getränk zu sich nehmen:
Bier, Schnaps, Wein, Sekt s.;
einen s. (ein alkoholisches Getränk zu sich nehmen: wollen wir einen s. gehen?);
c) <s. + sich> sich durch viel Alkoholgenuss in einen bestimmten Zustand bringen:
sich dumm, arm, krank, zu Tode, um den Verstand s.;
d) gewohnheitsmäßig Alkohol trinken, alkoholsüchtig sein:
seine Frau säuft.

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sau|fen <st. V.; hat [mhd. sūfen, ahd. sūfan, eigtl. = schlürfen, saugen, ausquetschen]: 1. a) (bes. von größeren Tieren) Flüssigkeit zu sich nehmen: die Kuh säuft aus der Tränke; die Pferde haben seit vier Stunden nicht gesoffen; b) (salopp) trinken: du säufst ja schon wieder!; aus der Flasche s.; Wenn du so lang wärst, wie du dumm bist, könntest du aus der Dachrinne s. (Tucholsky, Werke I, 387); c) (salopp abwertend) in großen gierigen Schlucken od. geräuschvoll, in unkultivierter Weise größere Mengen Flüssigkeit trinken: tierisch, wie der säuft! 2. a) (bes. von größeren Tieren) als Flüssigkeit zu sich nehmen: die Kühe saufen Wasser; bei der Hitze saufen die Tiere mindestens zehn Liter am Tag; b) (salopp) als Getränk zu sich nehmen: Wasser, Milch, Cola s.; was säufst du denn da?; das Zeug könnte ich den ganzen Tag s.; c) (salopp abwertend) als Flüssigkeit in größeren Mengen zu sich nehmen: du säufst zu viel Cola; Zwanzig Matrosen ... soffen damals durchschnittlich im Tag zweihundertsechzig Liter (Jacob, Kaffee 55); d) durch Saufen in einen bestimmten Zustand bringen: der Hund hat den Eimer leer gesoffen; (salopp in Bezug auf Menschen:) in einem Zug soff er das Glas leer. 3. a) (salopp) Alkohol trinken: wir gehen jetzt s.; die saufen schon wieder; b) (salopp) (Alkohol) als Getränk zu sich nehmen: Bier, Schnaps, Wein, Sekt s.; *einen s. (ein alkoholisches Getränk zu sich nehmen): wollen wir einen s. gehen?; sich <Dativ> einen s. (sich betrinken, um Probleme o. Ä. zu überwinden, sich aufzuheitern o. Ä.): ich glaube, heute Abend werde ich mir mal einen s.; c) <s. + sich> (salopp) sich durch viel Alkoholgenuss in einen bestimmten Zustand bringen: sich dumm, arm, krank, zu Tode, um den Verstand s.; Die meisten haben sich schon wieder nüchtern gesoffen (v. d. Grün, Glatteis 128); d) (salopp) gewohnheitsmäßig Alkohol trinken; alkoholsüchtig sein: seine Frau säuft. ∙ 4. (landsch.) <auch sw. Prät.> Sobald ich einmal die Fährte hatte, hängt' ich mich meinem Kandidaten an wie eine Klette, saufte Brüderschaft mit ihm (Schiller, Räuber II, 3).

Universal-Lexikon. 2012.